... wenn man zusammen zum Eishockey fährt. So sagt es ein altes Sprichwort und Ende Februar war es wieder einmal soweit. Doch statt der heimischen Eissporthalle war diesmal Kassel das Ziel. Mittlerweile ist das Spiel schon fast verjährt, doch die Erinnerungen daran sind noch frisch.
Die Kassel Huskies sind als ehemaliges DEL-Team nämlich abgestürzt und so kamen wir in den Genuss eines Auswärtsspiels in Nordhessen. Zuvor waren jedoch verschiedene Schwierigkeiten zu lösen. Maxis Begeisterung hielt sich in engen Grenzen, als ich ihr mitteilte, dass ich mir dieses Auswärtsspiel unter keinen Umständen entgehen lassen wollte. Verständlich, war es doch der erste Sonntag seit langem, an dem nichts weiter anstand.
Aber nach kurzem Nachdenken war ich mir doch einig, dass ich das Spiel gern sehen möchte und sie aber auch nicht unbedingt allein lassen wollte. Mitnehmen schien deshalb die einfachste Lösung. Das ist in der Realität nicht ganz so einfach, da Maxi laute Trommeln nicht mag und in großen Mengen nichts sieht, während ich mich im Stadion eher kontakt- und krawallorientiert bewege. (Wobei ich Ärger suchen von dieser Formulierung klar ausschließen möchte.) Glücklicherweise konnte ich ein befreundetes Pärchen überzeugen, an der Reise teilzunehmen. Dies ermöglichte eine sehr angenehme Mischung aus Nähe und Bewegungsfreiheit während der Fahrt und auch im Stadion.
Es sollte eine der besten Eishockey-Fahrten aller Zeiten werden. An jenem Tag stimmte einfach alles. Die Saale Bulls bezwangen die Huskies in einer mitreißenden Partie mit 2:1. Während auf der Hinfahrt noch über die peinliche Niederlage des letzten Spieltags geschimpft wurde, gab es im Stadion kein Halten mehr. Pure Ekstase. Auch die Klamotten hielt es kurz vor Spielende nicht mehr am Körper. Kollektives Ausrasten mit freiem Oberkörper.
Dies wurde zwar durchaus kritisch kommentiert, aber es war ja auch ein besonderes Spiel. Und das Sie dabei war, machte es noch ein wenig besser.
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