Friday, 29 April 2011

Wieder da! - Frankreichüberfall, Strand und Traumaufstieg

In der Woche vor Ostern hatte ich Urlaub. Alles in allem war es ein sehr intensiver Urlaub. Knapp 3.500 Kilometer habe ich in 10 Tagen abgespult und dabei reihenweise Großveranstaltungen besucht. Am Ende ging auch alles gut.

Schon der Auftakt war sehr viel versprechend. Dritte Wahl spielte in Leipzig ein geiles Konzert. Die Supportbands waren jedoch abgrundtief schlecht. Nach dem Konzert ließen Nico und ich den Abend bei einer schönen Geburtstagsfeier ausklingen. Doch die Nacht war noch nicht vorbei, zumindest für mich nicht. Denn es ging direkt nach Saabrücken. Der Aufstieg wartete. Der Weg dorthin wurde mit reichlich Leckereien versüßt. Fresstour klingt nicht übertrieben. Auf einem Parkplatz nahe Kaisäääeeeslaudäääeeen gab es eine Überraschung. Hatten sich dort doch zufällig 25 Hansaautos, -Kleinbusse und ein großer Bus getroffen. Spontan wurde ein Fotoshooting des Mobs organisiert. Auch der Nürnberger Bus, der plötzlich auftauschte, wurde freundlich begrüßt. Vermutlich wurde auch der ein oder andere Schal "getauscht".

Nach einer kurzen Ansage fuhren ALLE Autos geschlossen hinter dem Bus her. Die Schlange auf der Autobahn wurde immer länger und umfasste schließlich gut 50 Wagen. Ein gigantisches Bild und der Inbegriff der organisierten Anreise. Die Polizei im Grenzgebiet war davon jedoch sichtlich überrascht und so konnten wir bis an die französische Grenze vorstoßen. Frankreichüberfall olé.  Das Ludwigspark-Stadion in Saarbrücken ist definitiv eine Reise wert. Ein großes historsiches Stadion, dass sich wohltuend von den Schicki-Micki-Arenen unterscheidet. Das Spiel war nicht der Reise wert und der Aufstieg musste vertagt werden. Bei der Abreise wurde das ostdeutsche Schlachtvieh einmal mehr genauso behandelt. Eingefercht in Absperrungen  sollten wir den Abmarsch der Saarbücker abwarten. Kaum waren dieser außer Sichtweite, durften wir los. Die sechsspurige Straße lud gerade zu zu einem Katz- und Mausspiel ein und entsprechend sportlich wurde der Weg zum Parkplatz zurückgelegt. Die Staatsmacht hatte alle Hände voll zu tun.

Es folgte ein Betttag, eh es am Montag nach Eisenach ging. Dass mich meine Begleitung begleitete hätte ich vor einigen Wochen nicht mehr für möglich gehalten. Aber wie das Leben so spielt.  In Eisenach erkundeten wir gemeinsam die Wartburg.

Dienstag ging es dann wieder ins wunderschöne Rostock. Bereits zum dritten Mal im April. Über 10 Euro Fahrtkosten mit dem Zug kann man definitiv nicht meckern. Der Warnemünder Strand war mein Hauptaufenthaltsort dieser Tage. Zum Programm gehörte auch noch ein In Extremo-Konzert. Während das neue Album eher mäßig ist, war das Konzert einmal mehr äußerst sehenswert. Mittwoch war ich wieder im Ostseestadion, doch der Aufstieg wurde gegen Sandhausen erneut vertagt. "Couchsurfing" bei der Verwandschaft sicherte die Übernachtungen. So kamen letzlich alle auf ihre Kosten.

Absolut traumhaft war dann der tatsächliche Aufstieg: Während des samstäglichen Mittagsschlafs nahm ich das Spielergebnis von Wiesbaden-Erfurt nur sehr unterbewusst wahr. Es war gut gelaufen und wir waren durch. Ich hatte also tatsächlich den Aufstieg erträumt. Doch was zählt, is aufm Platz. Also auf nach München. Das Spiel war einmal mehr lahm, doch dann durften wir tatsächlich auf den Platz. Dass hätten sich viele nie im Leben erträumt. Einige demonstrierten aber auch sofort, warum wir allgemein als Alptraum gelten und kürzten die Feier damit enorm ab. Aber so waren wir immerhin zeitig zu Hause.

Alles in allem war es eine sehr ereignisreiche Woche, die viel Freude gemacht hat und die die Erholung nach der schwierigen Zeit der letzten Monate aber nicht zu kurz kommen ließ.

Der FCH ist wieder da!
Ich bin es auch!

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