Monday 6 October 2014

So typisch deutsch

Was ist eigentlich typisch deutsch? Oder anders gefragt: Was macht man eigentlich so als Touri in Deutschland? Ziemlich einfach: Man fährt nach München, stemmt ein paar Maßkrüge und fährt weiter nach Neuschwanstein, um dort Fotos zu schießen. Höchste Zeit, dass mal zu probieren.

Da einer Besten überhaupt in München wohnt, gibt es dort selbst zur Wiesnzeit bezahlbaren Wohnraum. Die Autobesatzung bildeten Maxi, Obi und ich. In Minga angekommen, nahmen wir den kürzesten Weg ins nächste Augustinerstübchen - Haxn und Bier, aber dalli! Gut gestärkt erkundeten wir noch ein wenig die bairische Weltstadt bevor wir es uns bei Schumi und Anne gemütlich machten. Früh am nächsten Tag ging es dann zur Wiesn.

Im Hacker-Pschorr-Zelt fanden wir schnell einen Platz und verließen in den folgenden Stunden die Erde. Stattdessen tauchten wir eine irre, trachträchtige, alkoholgeschwängerte Parallelwelt ein und gaben uns komplett dem Wahnsinn hin. Etliche Maß später stieß mir dieser Irrsinn aber doch übel auf und wir beschlossen weiterzuziehen. In der Summe war es eine ziemlich kostspielige Erfahrung, die man aber durchaus aber mal gemacht haben kann. Aber sicherlich nicht jedes Jahr machen muss.

Der nächste Tag sollte ein kompletter Kontrast zum vorherigen werden. Noch vor dem Morgengrauen brachen wir gen Neuschwanstein auf. In Landsberg frühstückten wir noch kurz mit einem gewissen Ulrich Hoeneß und als es hell wurde, waren wir schon am Ziel. Wobei hell relativ ist. Denn aufgrund der nebligen Gesamtkonstellation sahen wir vom Schloss zumindest aus der Ferne reichlich wenig.Wir machten das beste draus und erkundeten dennoch mit großem Eifer die beiden Schlösser und das Museum. Und nebenbei beobachteten wir belustigt die real-existierenden Touristen.

Unerwarteter Höhepunkt des Tages wurde ein Abstecher nach Österreich. Dort zeigte sich plötzlich die Sonne und so genossen wir ein Mittag mit Aussicht. Anschließend tourten wir ein wenig durch die Alpenrepublik und just als wir bei Garmisch wieder die Grenze überquerten, versank hinter der Zugspitze die Sonne. Nach unserer Rückkehr nach München stand noch ein Fifa-Turnier auf der Tagesordnung. Der Leiste aller Klassen zeigte auch hier seine Qualität und setzte sich souverän durch. Während Maxi und Obi am nächsten Morgen direkt nach Halle zurückkehrten, machte ich noch einen Abstecher nach Reutlingen.  Über das, was dort geschah, möchte ich aber lieber schweigen.


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