Tuesday 15 January 2013

Keiner schlägt den IGD - außer der IGD


Nur einen Tag nach dem Wintergrillen sollte das erste Fußballturnier des Jahres 2013 stattfinden. Unsere Freunde vom Werder-Fanclub Mitteldeutschland hatten ins Hallesche Bildungszentrum eingeladen und der ruhmreiche 1. FC IchGehDuschen kam natürlich gern.  Und das in einer Besetzung, die man durchaus als ambitioniert bezeichnen kann.
Neben meiner Wenigkeit und meinem Bruder Nico trugen diesmal Obi, Benni Goetz, Paul und Max Tesch das blau-weiße Trikot. Hemme rückte ins Tor. Auf den Rängen unterstützten uns der bezaubernde Phillip Tesch (die älteren Leser werden sich noch an seine Einsätze für unser Team erinnern) und die bezaubernde Lisa, Bennis Freundin.

Los ging es direkt gegen den Gastgeber. Gegen den Werderfanclub hatten wir uns in den bisherigen Vergleichen eher schwer getan. Doch diesmal sollte es besser werden. Die erste Chance war mir vorbehalten. Halbrechte Position, ca. zehn Meter Torentfernung und der Ball kam halbhoch auf mich zu. Bamm - der erste Statiktest für das Hallendach. Nur wenige Minuten später eine identische Situation, und wieder war ich beteiligt. Halbrechte Position, ca. zehn Meter Torentfernung und der Ball kam halbhoch auf mich zu. Als ich ansetzte, drehten sich die meisten Zuschauer schon wieder um, erwarteten sie doch ein ähnliches Ergebnis, wie beim ersten Versuch. Stattdessen baaaaaaammmmmmmmm. Ich traf den Ball perfekt. So ein Volleyschuss klappt vielleicht einmal im Jahr und dann meistens nur im Training oder beim Aufwärmen. Doch in diesem Moment passte alles. Der Ball flog wie eine Rakete und schlug genau zwischen den Händen des Torhüters und der Latte ein. Ohne Übertreibung: Wäre der Keeper an den Ball gekommen, wär er mit ins Tor geflogen. 1:0 für uns. Kurz danach erhöhte Nico auf 2:0. Werder kam zu einem Pfostenschuss, aber ansonsten hatten wir das Spiel im Griff und fuhren die ersten Punkte sicher ein.

Im zweiten Spiel ging es gegen Gladbach. Die Mannschaft spielte mit vier Dicken und einem Mädchen ein wenig außer Konkurrenz. Selbst ohne den allerletzten Einsatz gewannen wir mit 4:0. Der Zettel mit den Torschützen ist leider verschollen. Aber am Ende des Tages hatten alle Feldspieler mindestens ein Tor erzielt, wenn ich mich recht erinnere.

Es folgte ein Spiel gegen den HSV-Fanclub Nordsachsen. In dem Spiel zeigten wir unsere wohl stärkste Turnierleistung. Die Mannschaft spielte mit sehr viel taktischer Disziplin und einem extrem gut aufgelegten Hemme im Tor. Diesen Zerstörer konnten auch mehrere Gesichtsschüsse aus Nahdistanz nicht stoppen. Die Tore waren zum Teil stark herausgespielt und am Ende stand ein überragendes 3:0, wobei unser Nachwuchsstar Max für den Entstand sorgte.

Spätestens ab diesem Moment ging es um den Turniersieg, doch bekanntermaßen bekommt uns die Favoritenstellung selten gut. Der nächste Gegner war (der Trikotfarbe nach) Eintracht Frankfurt. Es entwickelte sich eine kampfbetonte Partie. Hemme zeigte erneut einige starke Paraden. Es folgte eine Demonstration der alten Fußballerweisheit, nach dem Motto: Die Schweren ... und die Leichten... . Dies gilt normalerweise für Stürmer, doch in dem Fall war unser eigenes Tor betroffen. Benni spielte einen harmlosen Rückpass zu Hemme. Dieser verschätze sich und der Ball kullerte ins Tor. Das erste Gegentor im Turnier. Nach einem kurzen Schock versuchten wir alles, um den Aussetzer ungeschehen zu machen. Doch das Glück war uns in dem Fall nicht hold und wir vergaben zahlreiche gute Möglichkeiten in den Schlussminuten. 1:0 für Frankfurt hieß es am Ende und die Favoritenrolle waren wir wieder los. Benni wurde anschließend von Lisa angemessen gedisst. ;-)

Das nachfolgende Spiel kann man getrost als vorgezogenes Finale bezeichnen: Gegner waren die Füchse Hassenhausen. Diese hatten schon zuvor durch eine (über-)harte Spielweise auf sich aufmerksam gemacht. Nun liegen uns körperbetont spielende Mannschaften in der Regel mehr, als technisch gute Fußballer, doch die Jungs waren schon ziemlich übermotiviert. Hemme ließ sich auch von einem weiteren Gesichtsschuss und dem daraus resultierenden Nasenbluten nicht aufhalten und wir können zumindest sagen, dass die Jungs auch keinen Spaß an dem Spiel hatten. Es endete 0:0.

Vor unserem letzten Auftritt gegen Epo FF war noch alles drin: Sowohl der Turniersieg, als auch Platz 4. Mit einem guten Ergebnis wollten wir die Füchse vor deren letztem Auftritt unter Druck setzen. Das gelang allerdings nur bedingt. Wir kamen nicht so recht ins Spiel und gerieten sogar in Rückstand. Obi rettete kurz vor Schluss immerhin einen Punkt. Anschließend taten sich die Füchse ausgerechnet gegen Gladbach schwer, konnten in letzter Minute aber doch noch gewinnen.

Mit elf Punkten und einem Torverhältnis von 10:2 reichte es in einem ausgeglichen besetzten Turnier für uns am Ende zum 2. Platz. In Anbetracht der schwächeren zweiten Turnierhälfte ohne Frage ein sehr ordentliches Ergebnis. Zum besten Spieler unserer Mannschaft bestimmten wir den todesmutigen Hemme, der dann den Pott auch mitnehmen durfte.

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