Friday, 23 January 2015

Keine Kneipe in Cracau

Der Hasselbachplatz in Magdeburg
Autor: Stern, CC-SA-3.0
Es begab sich zu einer Zeit, als es recht kalt in Magdeburg war und ich die hiesige Kneipenszene erkunden wollte. Zwar fand ich recht schnell eine Begleitung - aber in ganz Ostelbien keine Kneipe.

Die ersten Arbeitstage in Magdeburg sind absolviert und allmählich wurde es Zeit, das örtliche Nachtleben anzutesten. Schnell fand ich auch eine Begleitung: Meine Mitbewohnerin auf Zeit, die in der gleichen Pension wie ich untergegkommen ist. Eines Abends beschlossen wir, mal zu schauen, was so geht in der sogenannten Landeshauptstadt. Seien wir ehrlich: Nicht viel. Zumindest nicht auf der Ostseite der Elbe. Google fand in unserer Umgebung gerade mal eine Kneipe, die aber anscheinend schon länger geschlossen hat. Nächster Vorschlag war das Funkhaus - nachts ebenfalls keine ideale Anlaufstelle.

Zum Glück hatten uns die Kollegen vorher informiert, wo die Suche erfolgreicher sein könnte: am Hasselbachplatz. Dorthin begaben wir uns und wurden auch fündig. Das Kucaf empfand ich vom Namen her sehr passend in dieser Umgebung. Doch es entpuppte sich als sehr angenehme Kneipe, die neben dem Lieblingsbier auch regionale Spezialitäten im Angebot hat. Das Publikum war seltsam gemischt, aber keinesfalls unangenehm und so genossen wir für ein paar Stunden den Moment. 

Auf der Rückfahrt erhärtete sich jedoch der Eindruck, dass dieses Nachtleben hier gar nicht so etabliert ist. Schließlich wird der Straßenbahnverkehr gegen 21 Uhr weitgehend eingestellt und durch mehr oder weniger regelmäßig fahrende Busse ersetzt.

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