Olympia war noch gar nicht beendet, da zog es mich schon wieder auf die gelobte Insel. Diesmal auch wieder in Begleitung der Liebsten. Ziel war die südwestliche Region des Reiches - namentlich bestehend aus Bristol und Cardiff.
Los ging es an einem sonnigen Freitagnachmittag im August. Kaum in England gelandet, war einmal mehr das Logistikerglück notwendig um die Ziele zu erreichen. Denn den Londoner Feierabendverkehr hatte das Busunternehmen offensichtlich nicht eingeplant. Zwar kam Maxi auch noch in den Genuss von ein wenig olympischer Atmosphäre, doch am Ende blieben kaum 15 Minuten zum Umstieg in der Victoria Bus Station. Das Abendessen musste kurzer Hand improvisiert werden. Der zweite Teil der Reise verlief entspannt und so erreichten wir Bristol (sprich: Brizzle). Auch bekannt als Cider-City (sprich: Zoider-Siddy). Was lag also näher, als sich erst mal ein Zoider zu gönnen.
Im Pub trafen wir auch Pat, unseren Gastgeber. Couchsurfing war angesagt, diesmal verbunden mit Wiedersehensfreude. Denn Pat und ich hatten schon beim Edinburgh Rocks 2011 zusammen das ein oder andere Glas geleert. Es ist immer wieder eine Freude, welche besonderen Menschen man beim Couchsurfen trifft. Nach dem ersten Drink ging es schon Richtung Bett, denn ein langer Samstag stand an.
Der Samstag begann ausgesprochen lecker - mit einem Pancake-Frühstück. Dorthin kutschierte uns Jane, Pats Mutter. Beim Pancake-Frühstück versammelte sich ein buntes Ensemble internationaler Teilnehmer. Gastgeberin Klaudia hatte ca. 200 Pancakes vorbereitet. Dazu hatte ein jeder diverse Leckereien mitgebracht. Ein perfekter Start in den Tag.
Anschließend ging es zum Stadtrundgang. Mein persönlicher Höhepunkt war die Naturrutsche (siehe Bild links). Dabei kamen wir auch am Ballonfest vorbei. Das Bristol Ballon Fiesta war nämlich der ursprüngliche Anlass für den Besuch. Anschließend zogen Maxi und ich allein weiter. Dabei beeindruckte uns vor allem das wirklich sehenswerte Hafengebiet. Ein wenig besorgt waren wir ob der gigantischen Möwen. Diese hätten Maxi wohl ohne weiteres davon tragen können. In der Hafensonne machten wir es uns gemütlich und genossen britische Spezialitäten: Walkers Chips und Dosenbier. Im Anschluss ging es weiter durch die Stadt. Dabei begegnete uns im Park auch eine Vielzahl von Eichhörnchen.
Nach einer Pizza ging es zurück zum Ballonfest. Fliegende Ballons waren leider an diesem Tag Mangelware. Der Wind war Schuld. Doch das Ballonglühen war mehr als ein würdiger Ersatz. Dabei glühten die Heißluftballons abwechselnd zur Musik und trafen dabei sogar die Töne. Nach diesem schon sehr langen Tag wagten wir noch einen Ausflug ins Nightlife. Dabei gab es einmal mehr die typische, britische Ausgehmode zu bewundern. Zudem fanden wir unterwegs insgesamt 23 Pfund. Damit ließ es sich natürlich aushalten.
Der Sonntag begann mit einer ausgiebigen Shoppingtour. In einer Pause besichtigten wir auch die nicht mehr existierende Burg. Anschließend besuchten wir das Stadtmuseum von Bristol. Danach war wieder Zoider angesagt. In einem gemütlichen Freisitz beobachteten wir das Treiben im Hafen. Diesmal hatten wir auch Glück und sahen zumindest einige Ballons starten.
Der Abend endete mit einer köstlichen Paella und der Abschiedsfeier der olympischen Spiele. Diese rundete die ( meiner Meinung nach) bisher besten Spiele ab. Das Ganze im Land des Gastgebers erleben zu dürfen war noch ein zusätzliches Erlebnis. Am nächsten Morgen hieß es Abschied nehmen von Pat und von Brizzle. Das Wetter war entsprechend drizzlig. Doch das nächste Abenteuer war nur eine Stunde Fahrt mit dem Bus entfernt. Es ging ins Land der Drachen. Nach Cardiff.
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