Friday 17 August 2012

Heart of Dragonland


Nach einer Reise von überschaubarer Dauer erreichten wir schon Wales. Ziel war die Hauptstadt des Drachenlands - Cardiff. Drachen spielten später eine untergeordnete Rolle, stattdessen standen Essen und ein letzter Funken olympischer Atmosphäre im Fokus.

Das Wetter bei unserer Ankunft war wolkig bis regnerisch. Was lag da nach einer kurzen Tour durch die Stadt näher als der Mittagsschlaf? Richtig, nichts. Im Anschluss daran hatte sich das Wetter auch wieder eingekriegt und es wurde ein schöner sonniger Tag. Ziel an diesem Nachmittag war das Hafengebiet. Den Weg dahin nahmen wir zu Fuß auf uns, denn Cardiff ist entfernungstechnisch eher ein Dorf. Merkwürdigerweise haben die Waliser ihren Hafen hinter einem Schutzwall errichtet (siehe 2. Bild), sehenswert ist er trotzdem. Dort findet man auch das nationale Parlament, Doctor Who und zahlreiche Restaurants. In einem davon ließen wir es uns auch gut gehen.

Am nächsten Tag war das erste Ziel das Castle. Dort treffen die royalen Baustile verschiedener Jahrhunderte aufeinander. Zudem erfährt man was über britische Geschichte. Die hatten Maxi und ich zwar schon ein oder zweimal gehört, doch es gab selbst für uns einige neue Anekdoten . Aus dem Castle hat man einen wunderbaren Blick über die "Skyline" der Stadt. Zudem werden dem geneigten Touristen weitere Unterhaltungsmöglichkeiten in der  Burg geboten.

Nach dem Castle folgte eine Pause im Park. Und während wir fröhlich vor uns hin mampften, schleppten sich zahlreiche Teilnehmer eines Boot-Camps an uns vorbei. Ein solches würde ich auch dem wohl dicksten Zwillingspärchen der Welt empfehlen. Die beiden Damen waren mir schon bei meinem ersten Besuch in Cardiff 2004 aufgefallen. Damals brachten sie zusammen wohl 250 Kilo auf die Waage. Diesmal dürfte es noch einiges mehr gewesen sein. Und so walzten sich die beiden einmal mehr durch die Innenstadt - ein eher trauriger Anblick. Vielleicht sind die beiden aber auch Stammgäste im Red Hot World Buffet. Gäbe es ein solches in Leipzig, würde die Waage bei mir wohl auch bald durchdrehen.

Das World Buffet sollte dann auch den beinah finalen Höhepunkt der Reise darstellen. Der Name ist dabei Programm. An einem Buffet von insgesamt knapp 80 Meter Länge findet man alles, was das Herz begehrt. Alles: Salate, Sushi, Pizza, livegekochte Nudeln, diverse Currys, Hausmanskost, chinseisches und mexicanisches Fingerfood, Zutaten um sich ein chinesisches Gericht live kochen zu lassen, Nachtisch über Nachtisch über Nachtisch und selbstverständlich Eis. Noch nie, in meinem ganzen Leben war ich so voll gefressen und beinah komplett bewegungsunfähig. Und ich hau ja gerne mal rein. Mit aller letzer Kraft schleppten wir uns zurück ins Hotel.


Das letzte Highlight folgte dann am nächsten Morgen. Der wartende Flieger zwang uns zum Aufstehen schon vor dem Sonnenaufgang. Doch während wir auf den Bus warteten, ging über den olympischen Ringen die Sonne auf. Ein wahrlich magischer Moment.



Edith meint, ich wäre wohl in München schonmal so voll gefuttert gewesen.

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