Sunday 28 November 2010

HSaS III - Vorbei

Besonders erwähnenswert in der Roadtripwoche war einmal mehr der Samstag. Es wurde einmal mehr ein Tag, an dem sehr wenig zusammen lief - eine sogenannte VUU*.
Auch an diesem Tag stand noch einmal Arbeit auf dem Plan. Es ging nochmal nach Alness um all jene Häuser abzuklappern, wo in der Woche niemand angetroffen wurde. Bei herrlichstem Wetter glitzterten 10 Zentimeter Neuschnee in der Sonne. Mein Körper gab nicht mehr viel her und so trottete ich recht gemächlich von einer Tür zur anderen. Diese Witterung setzt eigentlich höchste Konzentration voraus, denn jeder Schritt birgt potenzielle Gefahr. Aber mit der Erschöpfung wird man unaufmerksam.  Es kam wies kommen musste und mein Knie küsste einmal mehr den Asphalt. Die alte Wunde war noch nicht verheilt und blutete nun mehr denn zuvor. Aber immerhin blieb die Hose diesmal ganz. Zudem hatte ich Pflaster einstecken. So flickte ich mich dann auf offener Straße selber wieder zusammen.

Danach ging verständlicherweise noch weniger als vorher und der Feierabend war mehr als willkommen. Schließlich ging es zurück nach Dingwall. Nachdem wir das Gepäck zum Bahnhof gebracht hatten, ging ich noch einmal zum Tesco um mich mit Blechsemmeln für die Fahrt einzudecken. Auch am Pizza-Shop hielt ich noch kurz. Alles geschah in der Annahme, dass der Zug 16.29 fahren würde. Als ich dann 16.19 wieder am Bahnhhof war, sah ich nur noch die Rücklichter. Weltklasse. Erneut hatte mich die Erschöpfung eine entscheidende Information verpassen lassen und auch meine Mitstreiter waren nun von mir gegangen. Doch in meiner unendlichen Weisheit hatte ich zumindest mein Bagpack mit mir rumgetragen. Dass ersparte den Kollegen ein längeres Warten bzw. mir ein unnötiges Hinterherlaufen. Der nächste Zug Richtung Inverness kam auch schon 20 Minuten später. Dort hatte ich allerdings 1,5 Stunden Aufenthalt. Die Zeit nutzte ich für einen kurzen Stadtrundgang.

18.40 saß ich endlich im Zug Richtung Edi. Doch bewaffnet mit nahrhafter Flüssigkeit, Gummitieren und Chips war das nicht das schlechteste. Zudem telefonierte ich im Zug mit Maxi und erfuhr das Hansa 5:0 gewonnen hatte. Anschließend gab ich mich meiner philosophischen Reise im Printformat hin. Das Leben hätte also wahrlich schlechter sein können in diesen Stunden. Auch erfreute mich der Entschluss, dass dies mein letzter Arbeitstag für Discovery Marketing gewesen war.

PS: Am nächsten Morgen stellte ich noch fest, dass ich mein Handtuch in Dingwall vergessen hatte. Shit happens

*VUU - Verkettung Unglücklicher Umstände (Schumi weiß Bescheid)

1 comment:

  1. nur um das klar zu stellen, ich hab ihn nicht über das 5:0 ergebnis informiert!

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