Schnee - und nichts geht mehr

Letzte Woche ist hier der Winter hereingebrochen. Und er hinterlässt ein Land im Ausnahmezustand. Dabei ist es, gemessen an unseren sibirisch-deutschen Verhältnissen der letzten beiden Jahre, gar nicht mal so schlimm.

Doch hier ist alles ein wenig anders. In Edi sind ca. 10cm Schnee gefallen und die Temperatur liegt zwischen -5 und 0, gefühlte Plusgrade also. Doch die Schüler bekommen trotzdem mehrere Tage am Stück schneefrei, die Fauleks. Die gleichen Voraussetzungen in Schland, dann wären jetzt schon Weihnachtsferien. Busse, Bahnen und Flieger verzögern sich natürlich oder werden kurzerhand gestrichen. Das unterscheidet sich kaum von Deutschland. Bibliotheken twittern stündlich Updates, wie später geöffnet, eher geschlossen oder gar nicht gearbeitet wird.

In einem Punkt vermisse ich aber die behördlich-geordneten Verhältnisse der Heimat - in der Räumpflicht. Gehwege müssen hier offensichtlich nicht geräumt werden.  So bewegt man sich über plattgelatschten, gefrorenen Schneematsch und das Unfallrisiko ist gefühlt 10x höher als in Deutschland. Schon allein aus diesem Grund bin ich froh, nicht mehr Stund-um-Stund von Tür zu Tür tingeln zu müssen.

Wer mehr über den Winter hier erfahren will, sollte mal auf die Scotsman-Hompage gucken.