Saturday 4 December 2010

Gummistiefel schlägt Heels

Bild: Wikipedia.de
Gestern war endlich mal wieder so ein Tag, wo einfach der Spaß im Vordergrund stand. Nachmittags gab es die bereits erwähnte Schneeballschlacht. Und abends war dann ausgehen angesagt. Das erste Mal seit ewig.

Ziel waren diesmal die Voodoo-Rooms, die jedoch längst nicht so anrüchig sind, wie sie klingen. Die Location besteht aus einem Barbereich und einem Ballroom. Bier gibt es zum Schnäppchenpreis von 3,70 Pfund. Da musste dann mal eins reichen. Begleitet wurde ich von Paul, Dara (Pauls Freundin) und Orlando. Der arme Kerl war nun seit Tagen in Edi gefangen, da der Flughafen gesperrt  ist.

Im Ballroom spielte eine coole Band eine Mischung zwischen Soul und Bigband-Music. Dies verleitete auch Leute wie mich zum pseudorhythmischen Bewegen vor der Bühne. Einigen Leuten war der Alkohol etwas zu Kopf gestiegen, was sich in extremen Mad-Dancing äußerte. Wenn man dann allerdings noch versucht, andere Leute zu ähnlichem zu animieren, wird es richtig lustig.

Als Orlando eine kurze Rauchpause benötigte, gaben Paul und ich ihm Geleitschutz. Ein anwesender Schotte fragte nach seinem Feuerzeug und grüßte ihn direkt danach mit Orlando Bloom. Herrlich.

Besonders bemerkenswert war die Schuhmode an diesem Abend. Irgendwann kamen vier Damen mit gefühlten 50-cm-Heels in den Saal und sicherten sich die Plätze direkt vor der Bühne. Gefangen in ihren Schuhen war Tanzen nur sehr bedingt möglich. Dafür ging ein anderes weibliches Wesen direkt daneben in ihren Gummistiefeln voll ab. Überhaupt scheinen Gummistiefel das modische Highlight dieser Tage zu sein. Aber bei den klimatischen Bedingungen hier, ist das endlich mal ein Trend, der auch einen sichtbaren Nutzen hat. Stylish lackiert haben sie mit dem deutschen Pendant zudem wenig gemein. Am jenem Abend waren jedenfalls noch mehr Mädels in Gummistiefeln auf der Tanzfläche unterwegs.

Gegen 23.30 machte die Band dann Feierabend. Die Musikauswahl war danach eher bescheiden und wir zogen weiter in den Milnes-Pub, wo der Abend dann ausklang. Am nächsten Morgen erwachte ich endlich mal wieder mit einem positiven Muskelkater. Zudem hat nun Tauwetter eingesetzt und es bleibt die Hoffnung, dass die sanitären Einrichtungen bald wieder ordentlich funktionieren.

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