Sonne und Meer

Nach dem grauen Einerlei der letzten Tage begann ich den Samstag mit einer unbeschreiblichen inneren und äußeren Euphorie. Entsprechend wurde es dann auch der beste Tag der Woche.

Grau&Mau...

So lassen sich kurz und knapp meine drei Arbeitstage von Mittwoch bis Freitag beschreiben. Mittwoch und Donnerstag verbrachte ich in Dunfermline Queenstown und Freitag in Balmullo, einem absolten Nest. Doch seht selbst:

Krawattebinden mit Nili

So Freunde, weiter geht's mit meiner Abenteuertour. Nach einem langen, harten Arbeitstag hatte ich am Dienstag zum Glück wieder frei. Zumindest den Großteil des Tages. Diesen freien Tag hatte ich allerdings bekommen, um meinen Pitch (Monolog vorm Kunden) zu lernen, mein National-Insurance-Interview zu machen und ein Bankkonto zu eröffnen. Das tat ich auch alles und kaufte mir zudem zwei Krawatten, denn sowas tragen auf Arbeit alle. Doch diese an den Hals zu kriegen, war gar nicht so leicht.

No Coal but Cold in Cowdenbeath

Montag war's und schon stand die nächste Überraschung an. Denn Discovery Marketing agiert nicht nur in Edinburgh selber, sondern im kompletten Südosten Schottlands. Dass bedeutet, dass ich rein dienstlich wohl ziemlich viele Städte und Dörfer kennenlernen werde und das macht den Job durchaus interessant. Zunächst stand aber ein wenig Training und das Morgenmeeting auf dem Plan.

Immer wieder Weltklasse

Sonntag wars, und damit natürlich Fußballzeit. Allerdings hatte es am Freitag doch mal einen kräftigen Schauer gegeben und entsprechend weich waren die Plätze im Meadows-Park. Da ich momentan keine richtigen Fußballschuhe hier habe, ist das durchaus ein Problem.

BYOB, Indian Comedy und Whisky

Es war Samstagnachmittag und Hansa hatte erfolgreich gespielt. Für ein Spiel in der hiesigen Liga war es zu spät, was also anfangen mit dem angebrochenen Tag. Ganz klar, CouchSurfing würde helfen. Tat es auch und es folgte ein wunderbarer Abend.

FCH - Wir sind (fast) immer da

Da sitz ich nun im sogenannten Ausland und zu Hause spielt mein F.C. Hansa DAS Spiel gegen Dynamo Dresden. Doch manchmal weiß man, wofür man Rundfunkgebühren gezahlt hat: Das Spiel wurde von MDR und! NDR übertragen, und von beiden auch im Internet-Livestream. Olé. Schnell noch übers Hansaforum nen Kumpel klar gemacht, der sich momentan in England befindet und schon stand dem Spaß nichts mehr im Wege.

Job Allez? Job Allez!

Tja Kinder, was hatte ich rumgejammert, dass doch keiner reagiert und das alles supotimal sei. Dies war allerdings nicht die komplette Wahrheit, denn immerhin eine Antwort hatte ich bekommen - von Discovery Marketing. Von denen wurde ich zu einem Interview eingeladen, ohne allerdings zu wissen, was genau dort eigentlich gemacht wird.

Die Party-Stadt macht Pause

Kinder, wie die Zeit vergeht. Während ich dies schreibe, neigt sich die Woche dem Ende entgegen. Ich hab dieser Tage wirklich zahlreiche Anstrengungen unternommen, bisher leider vergeblich. Wen man wenigstens ab und zu mal eine Antwort bekäme. Aber so ist es ein gefühlter Kampf mit Windmühlen. Auch das Partyleben ließ sich in dieser Woche von der herbstlichen Melancholie anstecken.

Gorgeous Authors Bench und der älteste Bowlingpub

Am Montag wartete schon das nächste Highlight auf mich. Jemand aus der CS-Gruppe wollte auf den Authors Bench, besser bekannt als Arthurs Seat, wandern. Dabei handelt es sich um eine steile Erhebung hinter dem Holyrood-Palace der Queen. Anschließend standen eines der ältetsen Pubs Edinburghs mit der ältesten Bowlinganlage der Stadt auf dem Plan.

Was zählt ist auf'm Platz

Schon wieder eine Woche rum, schon wieder Sonntag. Direkt nach dem Aufstehen löste ich erstmal das Internetproblem. Danach stand Fußball auf dem Plan. Das letzte Mal gekickt hatte ich beim ruhmreichen Turniersieg des 1. FC IchGehDuschen im September. Entsprechend heiß war ich.

Hangover im Phone4U-Shop

Eigentlich wollte ich an dieser Stelle ausgiebig von der “Richtig geilen Schnurrbartparty” berichten zu der ich mich am Freitag selber eingeladen hatte. Aber aktuelle Ereignisse rund um meinen Internetstick lassen dieses Event ein wenig in den Hintergrund treten.

Tod im Rentnerbus

Manchmal liegen Genie und Wahnsinn eng beieinander. Eine an sich geniale Entscheidung meinerseits wurde so zum Wahnsinnstrip. Der erfahrene Großbritannienreisende weiß um die teuren Preise in zentrumsnahen Supermärkten. In den Supermärkten (oder sollte ich vielleicht Megamärkte sagen?) am Stadtrand kann man dagegen mit ein wenig Aufmerksamkeit ziemlich günstig einkaufen. Auch die 3 Pfund für ein Bustagesticket holt man da locker wieder rein. Also, Sporttasche geschnappt und los gings.

CouchSurfingCommunityMeeting

Couchsurfing hat in Edinburgh eine unglaublich aktive Community. Dies merkt man unter anderem in der Edinburgh-Gruppe im Internet. Auf die meisten Fragen bekommt man umgehend eine Antwort und man bekommt dort unzählige Hinweise für kostenlose, günstige , lohnenswerte Events in Schottland. Falls ich es noch nicht getan habe, möchte ich jedem nahe legen, couchsurfing beizutreten. Das rockt einfach unglaublich. Jeden Mittwoch trifft sich die Community um sich gegenseitig kennen zu lernen, um gerade in Edinburgh befindliche Surfer zu treffen und um einfach Spaß zu haben. Am Mittwoch, 13. Oktober, sollte ich nun also zum ersten Mal einem solchen Treffen beiwohnen.

Unglaubliche Beklemmung

Es gibt so Tage, die sind einfach seltsam. Bei meinen Jobbemühungen unternehme ich zwar schon die eine oder andere Anstrengung, aber irgendwie fehlt die letzte Konsequenz. Offensichtlich fehlt noch der finale Druck, etwas finden zu müssen. Entsprechend gemächlich habe ich die letzten beiden Tage verbracht. Wer meinen Studentenalltag kennt, wird dies nicht weiter spannend finden. Dies ist auch nicht der Grund für einen neuen Beitrag, sondern eher meine nächtliche Erscheinung.

It’s Hockey night tonight

Mit Eishockey ist es wie mit anderen Suchtmitteln: Ab einem gewissen Punkt geht es einfach nicht mehr ohne. Nun hat Edinburgh glücklicherweise ein Hockeyteam – die Edinburgh Capitals. Diese spielen sogar in der höchsten Britischen Liga. Entsprechend kurz war die Entscheidungsfindung, das Heimspiel am Sonntag zu besuchen.

Hilfe, ich lern tanzen

Nachdem ich am Mittwoch direkt  in mein Zimmer gezogen und todmüde umgefallen war, verbrachte ich die folgenden beiden Tage mit administrativen Dingen. Geschirr kaufen, essen kaufen, Boxen kaufen, Internet-Stick kaufen, erfolglos versuchen ein Konto zu eröffnen, dazu einen Tiptop-CV erstellen und nebenbei die ein oder andere Information einholen. Viel mehr geschah nicht. Zudem lernte ich nach und nach meine Mitbewohner kennen, alle wesentlich älter und berufstätig. Mit denen werde ich vermutlich nicht so viel zu tun haben. Samstag stand dann mal wieder ein Highlight an.

Heimkehr nach Leipzig

Mittwoch wars, und schon früh um 10 hatte ich eine Besichtigung – nach effektiv 3,5 Stunden Schlaf. Die Wohnung lag ein wenig außerhalb, so dass ich erstmalig den Bus benutzte. Für alle die Edinburgh nicht kennen: Die City ist äußerst fußgängerfreundlich. Sämtliche Attraktionen sind von jedem beliebigen Punkt im Zentrum innerhalb von 30 Minuten zu erlaufen. „Ein wenig außerhalb“ war fast am Strand des Fourth of Five und somit ziemlich weit weg. Entsprechend gering war mein Interesse. Die Suche ging weiter und mit hoher Konzentration schrieb ich eine Anfrage nach der anderen.

Drum’n Bass und Late-Night-Nudeln

Da saß ich nun an besagtem Dienstagabend ein wenig gefrustet in der Wohnung. Zu allem Überfluss waren meine Flatmates alle ausgeflogen. Immerhin hatte jemand einen Karton französisches Deluxe-Bier, abgefüllt in 0,248-Liter-Flaschen, dagelassen. Solch kleine Flaschen sind meines Erachtens komplett sinnlos, aber der Inhalt war annehmbar. Während ich den vorherigen Beitrag schrieb, unterhielt mich Grishams „The Client“ im TV. Nach dessen Ende kam zum Glück Craig nach Hause und wir hatten ein angenehmes Gespräch über Fußball. Er klärte mich auch darüber auf, dass Ian und Martin aus waren und er beabsichtigte Ihnen zu folgen. Ob ich nicht mit wöllte? Freier Eintritt, kein Dresscode - klar wollte ich.

Völlig überraschend...

Ich war angekommen und schon am zweiten Tag begann die Arbeit. Ich musste ja schließlich eine Wohnung und einen Job finden. Doch das erste Highlight des Tages gab es noch vor dem Aufstehen.

Spontan ist, wenn man trotzdem fährt

Es gibt ja nun reichlich Empfehlungen, wie man so einen Auslandsaufenthalt angehen soll. Am besten schon ein Jahr vorher beginnen, an vielen Stellen nachfragen, Bewerbungen an Unternehmen aus verschiedenen Branchen schicken und vor allem sich um alles rechtzeitig kümmern... Hab ich auch alles brav beherzigt. Das Ergebnis war, dass ich am 3. Oktober 2010 mit kaum etwas außer einem Haufen Gepäck und einer Handynummer bewaffnet los bin. 

Hello and Welcome

Hallo und Herzlich Willkommen,
 
Ihr befindet euch hier auf meinem Blog Whisky und Dosenbier – Awaymatch in Scotland. Hier werde ich euch mehr oder weniger regelmäßig informieren, wie es mir so bei Schafen, rauem Klima und eben Whisky ergeht. Natürlich wird dabei nicht nur der genannte Alkohol eine Rolle spielen. Aber das ist es, was mich hier getränketechnisch erwartet - denke ich zumindest
 
Der Sport genießt selbstverständlich auch eine hohe Priorität. Schließlich muss ich mir noch ein persönliches Bild machen von den Thesen, die mittels erwiesener Spekulationen in meiner BA-Arbeit belegt habe. Doch auch andere lustige oder interessante Begebenheiten, die mir wiederfahren, werden hier ihren Platz finden. Ich neige dazu, unwichtige Belanglosigkeiten detailliert auszuführen, aber im Großen und Ganzen werde ich mich kurzfassen.
 
Wie der Name schon verdeutlicht, wird es ein denglishes Blog. Das heißt, ich werde auf Deutsch und English schreiben. Am Anfang eher Deutsch, später wohl eher English. Galerien und weitere Kategorien werden nach und nach aufgebaut und befüllt. Momentan ist meine Zeit aber zu knapp und mien Internetzugang zu teuer, als dass ich das alles ordentlich machen könnte. Ich freue mich über Kommentare, also seid nicht zu sparsam damit. Über Studivz, Facebook und eben hier gibt es auch vielfältige Möglichkeiten zu partizipieren
 
Soweit, so gut:
Lest’s und habt Spaß.