Sonne und Meer

Nach dem grauen Einerlei der letzten Tage begann ich den Samstag mit einer unbeschreiblichen inneren und äußeren Euphorie. Entsprechend wurde es dann auch der beste Tag der Woche.

Am Freitagabend hatte ich Bryan, meinen Chef, nach zwei freien Tagen am nächsten Wochenende gefragt. Diese wurden auch genehmigt. Maxi kommt zu Besuch und die Gewissheit, das komplette Wochenende mit ihr verbringen zu können, lässt die Vorfreude ins Unermessliche steigen. So war auch die gute Laune beim Aufstehen absolut verständlich.

Zudem spielte ja Hansa heut schon wieder und sorgte für die Pre-Match-Euphorie, auch wenn ich das Spiel nicht verfolgen können würde. Draußen herrschte herrlichster Sonnenschein, keine Wolke am Himmel. Sofern möglich, steigerte dies meine Laune noch einmal. Zudem arbeiten wir Samstags nur halbtags, ein weiterer Grund zur Freude. Alles in allem beste Voraussetzungen und so grinste ich den ganzen Morgen wie auf Drogen vor mich hin.

Doch es sollte noch besser werden. Unser Feld heute lag direkt am Strand von Edinburgh. Sonne und Meer, Herz was willst du mehr. Nach den grauen Tagen zuvor, strömten die Glückshormone wie wild. Zwar war ich nicht aus dem Knast entlassen worden, doch den ganzen Tag ging mir folgendes Lied nicht aus dem Kopf.


Mit diesem wunderbaren, herrlichen Gefühl war ich mir auch sehr sicher, dass ich heute nicht leer ausgehen würde. Graham, mein Betreuer, hatte heute allerdings eine etwas eigenwillige Art der Wegführung und so kamen wir nicht so richtig voran. Als die Rückfahrt schon unmittelbar bevorstand war ich doch noch erfolgreich. Der Siegtreffer in der Nachspielzeit quasi. Kurz darauf schrieb mir mein Bruder von Hansas Sieg gegen Saarbrücken und der damit verbundenen Tabellenführung.


So ein Tag, so wunderschön wie heute...