Couchsurfing hat in Edinburgh eine unglaublich aktive Community. Dies merkt man unter anderem in der Edinburgh-Gruppe im Internet. Auf die meisten Fragen bekommt man umgehend eine Antwort und man bekommt dort unzählige Hinweise für kostenlose, günstige , lohnenswerte Events in Schottland. Falls ich es noch nicht getan habe, möchte ich jedem nahe legen, couchsurfing beizutreten. Das rockt einfach unglaublich. Jeden Mittwoch trifft sich die Community um sich gegenseitig kennen zu lernen, um gerade in Edinburgh befindliche Surfer zu treffen und um einfach Spaß zu haben. Am Mittwoch, 13. Oktober, sollte ich nun also zum ersten Mal einem solchen Treffen beiwohnen.
Das ganze fand direkt im Zentrum, im sogenannten Banneesh Labyrinth statt. Das ist ein Lokal das über vier oder fünf Etagen in den Keller geht. Unter den ersten fünf Leuten die ankamen, waren drei Deutsche. Manche Stereotypen stimmen einfach. Zwei Sorten Bier gab es für 2 Pfund das Pint. Ein absolut fairer Preis. Schnell war der ursprünglich bevölkerte Gastraum überfüllt und so zogen alle eine Etage tiefer. In einer Art Verließ drängten sich z.T. 40 Leute, zum Glück waren nur noch 1 oder 2 Deutsche dazugekommen. Viele einheimische Surfer kamen mir (aus dem Internet) durchaus bekannt vor und begrüßten mich ihrerseits wie alte Freunde. Eine ganze Reihe von angenehmen Unterhaltungen folgte. Themen waren u.a. Eishockey (mit Jesse, einem Canadier - Stereotyp), Finnland (Sonja aus Finnland), Stewart-Jobs in Schotland (David) und Alkohol (mit einem Iren – nächster Stereotyp :D) Schließlich zog die Gruppe wieder weiter – in einen Poledance-Raum. Es stand also eine Tanzstange in der Mitte des Raums und diese wurde auch reichlich betanzt. Von mir allerdings nicht, soweit geht meine „Liebe“ zu dem – ähh – Sport nun doch noch nicht. Zudem gab es eine „Jukebox“. Mit Johnny Cash landete ich an dem Automaten auch einen hervorragenden Treffer. Die Reihen lichteten sich zusehends, doch einige wenige hielten sich eisern. Mich eingeschlossen zwei Deutsche darunter.
Star des Abends war Mathilde, eine Australierin. Sie hatte ein Jahr in Edinburgh verbracht und zieht nun weiter nach Südamerika. Ihrem Abschied war dieses Meeting gewidmet. Zu sechst zogen wir dann noch weiter. An jeder Ecke lauerten Typen, die einem diesen oder jenen Club empfahlen. Wir taten ihnen auch den Gefallen und sahen uns die Lokalitäten jeweils an. War aber nichts herausragendes dabei. So landeten wir wieder im Opium. Doch im Gegenzug zum Samstag wurden heute die richtig harten Klänge gespielt. Dies gefiel offensichtlich aber auch nur drei Lohden-Johnnys, die auf der Tanzfläche im wahrsten Sinne durchdrehten. Wir gingen dann noch mal eine Tür weiter und zappelten zum House. Naja, nach wie vor nicht so mein Fall und entsprechend verabschiedete ich mich bald.
Aber alles in allem bleibt festzuhalten, das CouchSurfingMeeting wird einen festen Platz in meinem wöchentlichen Kalender bekommen. Insgesamt, eine wirklich feine Sache.
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