Thursday 7 October 2010

Heimkehr nach Leipzig

Mittwoch wars, und schon früh um 10 hatte ich eine Besichtigung – nach effektiv 3,5 Stunden Schlaf. Die Wohnung lag ein wenig außerhalb, so dass ich erstmalig den Bus benutzte. Für alle die Edinburgh nicht kennen: Die City ist äußerst fußgängerfreundlich. Sämtliche Attraktionen sind von jedem beliebigen Punkt im Zentrum innerhalb von 30 Minuten zu erlaufen. „Ein wenig außerhalb“ war fast am Strand des Fourth of Five und somit ziemlich weit weg. Entsprechend gering war mein Interesse. Die Suche ging weiter und mit hoher Konzentration schrieb ich eine Anfrage nach der anderen.


ACHTUNG: An dieser Stelle möchte ich einen besonderen Warnhinweis anbringen: Bei Gumtree (vermutlich auch auf anderen Seiten) gibt es etliche vielversprechende Zimmer/Wohnungen. Bei einigen wird man nach einigen E-Mails aufgefordert, die Kaution per Western Union irgendwo hin zu transferieren. Ich hatte keine Ahnung was Western Union ist, doch mit ein wenig Recherche wurde klar, dass man damit Geld an Freunde in aller Welt schicken kann. Mir wurde aber nachdrücklich davon abgeraten, Geld an mir unbekannte Vermieter zu senden. Die Anzahl der Betrüger in diesem Fall ist wohl ziemlich hoch. Dass ich bei anderen Wohnungsanfragen E-Mails bekam, die – den Namen ausgenommen – identisch formuliert waren, verstärkte den Verdacht.

Doch es ging zum Glück auch anders: Einer SMS-Anfrage folgte der Rückruf des „Landlords“ Jim. Wir vereinbarten ein Treffen am selben Tag. Am Haymarket (siehe Karte) nahm mich Jim direkt an der Haustür in Empfang – und führte mich in eine Quasi-Kopie meiner geliebten Leipziger Wohnung. Diese war im Dachgeschoss gelegen, allerdings „nur“ im 3. Stock. Hinter der Wohnungstür erwartete mich ein langer, schmaler Flur mit Holzdielen. Unter dem Zimmerfenster ist eine Zugstation und zumindest nach links hat das Zimmer eine schöne Aussicht. All dies war mir nur allzu vertraut. Küche und Bad waren ok, zudem hatte ich aus der Aktion mit der Chinesin (à siehe: Völlig überraschend...) gelernt. Das Leipzig-Feeling gab schließlich den Ausschlag und ich sagte sofort zu. Keine zwei Minuten später hatte ich den Schlüssel. Eine Stunde später zog ich ein. Die Miete wird wöchentlich kassiert und somit kann ich theoretisch jede Woche ausziehen. Ich liebe es, wenn Dinge unkompliziert laufen.

PS: Meine Flatmates in der East London Street waren mal wieder nicht da und so verschob ich das persönliche Bedanken und Verabschieden für unbestimmte Zeit. Immerhin sponserte ich noch einen Karton Bier. Und Verabschieden will ich mich gar nicht, denn ich hoffe ja gelegentlich was mit den Jungs zu unternehmen. Aber immerhin bedanken will ich mich noch mal.

4 comments:

  1. Wuhey ein Scotland-Blog. Freue mich auf viele Beiträge. Deine ersten Tage waren ja schon mal erfrischend chaotisch.
    Freut mich, dass du jetzt ne Bude gefunden hast, dann kann's ja richtig losgehen. :)

    Edinburgh is wirklich geil, btw... ich will auch mal wieder hin *_*

    Ah btw die gelbe Schrift ist auf deinem weißen Hintergrund ziemlich mies zu lesen. Was dunkleres täte meinen Augen besser. :D

    ReplyDelete
  2. wir lieben es, wenn ein plan funktioniert:D

    ReplyDelete
  3. @Quani: Bei mir war die Schrift orange und optisch ok. Aber ich habs nochma bissl angepasst. Du musst dir prinzipiell nur ein Bett mitbringen, dann hätt ich ne vage Vorstellung, wo du übernachten könntest :P

    ReplyDelete
  4. ich denke bei dir kann keiner übernachten, weil es so eng ist.

    ReplyDelete